Erfahrungsbericht unserer Schülerinnen
Hallo zusammen!
Wir sind Ina und Noemi und wir haben dieses Jahr am Spanisch-Schüleraustausch teilgenommen.
Wir empfehlen euch wirklich, an so einem Austausch teilzunehmen, da es eine einmalige Erfahrung ist, die Kultur und die Sprache kennenzulernen. Der Austausch hat sehr viel Spaß gemacht, da das Programm sehr abwechslungsreich war.
Schwerpunkt unseres Besuches waren die Themen Inklusion und Barrierefreiheit. Während unseres Aufenthalts in Spanien haben wir an vielen Aktivitäten teilgenommen, die uns geholfen haben, die Themen zu verstehen und zu vertiefen. Beispielsweise haben wir die Möglichkeit bekommen, auszuprobieren, wie man sich als Blinder fühlt. Wir sind von spanischen MitschülerInnen mit verbundenen Augen durch die Schule geführt worden. Es war sehr interessant aber auch schwierig, weil man den fremden Personen vertrauen sollte. Dann haben uns SchülerInnen aus der Inklusionsklasse eine Führung durch die Schule angeboten. Sie haben uns gezeigt, dass die Schule in Valmojado besonders barrierefrei ist.
Außerdem haben wir zwei Tagesausflüge nach Madrid und Toledo gemacht. Auch dort haben wir auf Barrierefreiheit geachtet. Besonders hat uns der Tag in Toledo gefallen, weil die Stadt sehr schön ist. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Stadt nicht besonders viel Achtung auf Barrierefreiheit geben kann, weil es zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Somit besteht die Möglichkeit nicht, Toledo ganz barrierefrei zu gestalten. Dagegen war Madrid sehr entwickelt in diesem Bereich. Hier konnten wir Leitstreifen für Blindenführung auf dem Boden, Blindenschrift auf Spielplätzen, abgesenkte Bordsteine für Rollstuhlfahrer, Aufzüge in öffentlichen Gebäuden und gerade, ebene Straßen beobachten.
Besonders gut haben uns die abendlichen Treffen zusammen mit den GastschülerInnen gefallen. Auch die Gastfreundlichkeit der Familien hat uns beeindruckt. Unsere Sorge war am Anfang, mit der Gastfamilie nicht klar zu kommen. Diese Sorge war jedoch unbegründet, da alle Familien sehr nett und aufgeschlossen waren.
Beim Rückbesuch der Spanier in Deutschland haben wir uns weiterhin mit unserem Hauptthema beschäftigt. Wir sind im Rathaus gewesen und dort hat die stellvertretende Bürgermeisterin von Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden berichtet.
Außerdem haben wir den Signal Iduna Park in Dortmund und das Bergbaumuseum in Bochum besucht. Das war besonders für die Spaniern interessant.
Am letzten Tag des Austausches haben wir an einem Projekt gearbeitet. Hier ging es überwiegend um Ähnlichkeiten und Unterschiede bezüglich der Barrierefreiheit in Spanien und in Deutschland. Wir mussten feststellen, dass es in Spanien wesentlich mehr Barrierefreiheit als in Deutschland gibt. Sehr spannend war die Aufgabe, über die kreative Gestaltung von einer barrierefreien Schule nachzudenken und diese darzustellen. Die Bilder, die entstanden sind, waren sehr unterschiedlich aber präsentierten alle ähnliche Ideen, wie z.B. breite Flure, Aufzüge, Rampen und große Räume.
Alles in Allem war der Austausch eine wunderbare Erfahrung und wir sind sehr froh, teilgenommen zu haben.
Noemi & Ina